Ultraschall bei Pferd und Rind
in der ambulatorischen Großtierpraxis
Pferdepraxis
Die gynäkologischen Untersuchungen der Stutengenitale werden per Ultraschall durchgeführt.
Zur Feststellung der Frühträchtigkeit ist das Ultraschallgerät unabdingbar geworden.
Wichtige Vorteile gegenüber der manuellen Palpation sind der frühe Untersuchungstermin
sowie das schnelle Erkennen von Zwillingsträchtigkeiten.
Bei Erkrankungen im Sehnenbereich erlaubt die Ultraschalluntersuchung eine gute Aussage über die Art und den Umfang der Traumata.
Ultraschall im Praxiseinsatz
Die modernen Gerätegenerationen ermöglichen den Routineeinsatz der Ultraschall-Diagnostik in der ambulanten Großtierpraxis. So hat sich der Einsatz der Ultraschalldiagnostik nicht nur in der Pferdepraxis, sondern auch in der Rindergynäkologie durchgesetzt.
Am Pferd werden Untersuchungen der weiblichen Genitalien (Gebärmutter, Eierstocksbefundung, Trächtigkeitsuntersuchungen) durchgeführt.
Die Fruchtbarkeit in der Milchviehhaltung und ebenso in der Mutterkuhhaltung stellt einen entscheidenden Parameter für den wirtschaftlichen Erfolg dar. Um die Zuchthygiene einer Herde zu beurteilen, werden die einzelnen Muttertiere gynäkologisch untersucht (Puerperalkontrollen).
Hierbei werden Gebärmutter, Eierstöcke und die Geburtswege einer manuellen Palpation (Tasten mit der Hand) und eine ultrasonographischen Untersuchung unterzogen. Dadurch gelingt es dem geübten Untersucher, die Genauigkeit der Befunde zu verbessern.
Insbesondere die Diagnostik der Eierstocks-Zysten hat eine neue Qualität bekommen, das heißt auch die Behandlungserfolge haben sich verbessert.