Kastration Hund und Hündin

Kastration Hündin

Eine Hündin wird mit ca. 8-12 Monaten geschlechtsreif, das heißt das erste Mal läufig. Die meisten Hündinnen werden dann zwei Mal im Jahr läufig.

Bei der Kastration wird neben den Eierstöcken auch die Gebärmutter entfernt. Dadurch wird die Hündin nicht mehr läufig, lästige Rüden und Scheinträchtigkeit sind dann auch kein Thema mehr.

Der richtige Zeitpunkt für eine Kastration ist die Zeit der sexuellen Ruhe. Hündinnen sollten also etwa 2-4 Monate nach der letzten Läufigkeit kastriert werden.
Die Kastration beugt auch Erkrankungen vor wie z.B. die Pyometra (eitriger Infekt der Gebärmutter) oder Mammatumore (Tumore der Brustdrüsen).
In seltenen Fällen kann es zu Fellveränderungen und Harninkontinenz kommen. Der häufige Einwand, kastrierte Hündinnen werden dick und träge, ist nicht richtig. Hauptsächlich hängt das Gewicht von der Fütterung und der Bewegung ab. Es gibt viele Hündinnen, die nicht kastriert und trotzdem dick sind. Diesem sollte durch eine reduzierte Futtermenge oder ein kalorienreduziertes Futter vorgebeugt werden.

Ausführlich berät Sie gerne Ihr Tierarzt/Tierärztin zum Thema Kastration Ihrer Hündin.

Kastration Rüde

Die Kastration eines Rüden ist in jedem Alter möglich. Empfehlenswert ist jedoch eine Kastration nach Eintritt der Geschlechtsreife, also ab einem Alter von ca. 5-7 Monaten (je nach Rasse). Rüden werden häufig kastriert, um unerwünschtes Verhalten zu reduzieren oder zu verhindern. Hierzu zählt z.B. Aggressivität gegen andere Rüden, Herumstreunern, Markieren oder das Besteigen von anderen Tieren oder Menschen.

Grundsätzlich beeinflusst die Kastration nur Verhaltensweisen, die dem Sexualverhalten zuzuordnen sind. Nicht beeinflusst wird z.B. das Jagdverhalten. Die Kastration ist kein Ersatz für eine gründliche Erziehung. Es gibt auch medizinische Indikationen, die eine Kastration notwendig machen. Dazu gehören z.B. Kryptochismus (Bauchhoden), Prostataerkrankungen, Hodentumore und Perianaltumore. Wie auch bei der Hündin, kann die Kastration zur Gewichtszunahme führen. Dem sollte durch eine reduzierte Futtermenge oder ein Kalorienreduziertes Futter vorgebeugt werden.

Ausführlich berät Sie gerne Ihr Tierarzt/Tierärztin zum Thema Kastration Ihres Rüden.

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